Aufgaben und Tagesgeschäft: Was macht ein Pflegeberater bzw. eine Pflegeberaterin?
Auf den ersten Blick ist der Beruf des/der Pflegeberaters/Pflegeberaterin ziemlich selbsterklärend: Du berätst Pflegebedürftige und deren Angehörige in allen Themen, die die Pflege betreffen. Sieht man genauer hin, bringt der Job viele verschiedene Facetten mit sich, die ihn zu einem spannenden und herausfordernden Berufsbild machen.
Als Pflegeberater übernimmst du viele unterschiedliche Aufgaben und unterstützt Pflegebedürftige und Pflegende in der Organisation, indem du zum Beispiel mit ihnen einen individuellen Versorgungsplan erstellst. Dazu analysierst du deinen Fall genau und stellst den Versorgungsbedarf fest, wobei du dich, falls bereits geschehen, an der Einstufung des Medizinischen Diensts der Krankenkassen orientierst. Natürlich spielt aber auch deine eigene Einschätzung eine Rolle. Aufgrund der Informationen aus deiner Analyse nimmst du dann mögliche pflegerische Maßnahmen, Behandlungen oder Vorbeugungsmaßnahmen in deinem Plan auf.
Hier endet deine Beratung jedoch noch nicht: Du unterstützt die Pflegebedürftigen bei der Organisation der Maßnahmen, kommunizierst mit den Angehörigen, Ärzten und Einrichtungen, hilfst beim Ausfüllen der Anträge und berätst zu rechtlichen Fragen. Ist der Versorgungsplan in die Tat umgesetzt, überwachst du dessen Durchführung und beobachtest, wie sich die Situation entwickelt. Ändert sich der Zustand der zu pflegenden Person, passt du den Plan entsprechend an. Das bedeutet, dass es sich bei der Pflegeberatung nicht nur um einen klassischen Schreibtischjob handelt (auch wenn es das in einigen Fällen sein kann), sondern, dass du auch viel bei Patienten zu Hause oder in Einrichtungen unterwegs bist.