Die geriatrische Tagesklinik schließt sie eine Lücke für die Patienten, die nicht oder nicht mehr unbedingt vollstationärer Behandlung bedürfen. Sie können quasi ihren Alltag weiterleben, bleiben im häuslichen Umfeld und erfahren begleitend qualifizierte Förderung und Unterstützung in der Tagesklinik. Dies entlastet auch pflegende Angehörige, die so ihren eigenen Verpflichtungen nachgehen oder Kraft schöpfen können, denn die pflegebedürftige Person ist gut betreut.
Der Besuch einer geriatrischen Tagesklinik ist auch sinnvoll für Menschen, die zwar Unterstützung durch eine professionelle ambulante Pflege erhalten, aber nicht im gewünschten Maße mit zumutbarem (Zeit-) Aufwand ambulant zu behandeln und zu untersuchen sind. Die geriatrische Tagesklinik soll auch helfen, einen vollstationären Krankenhausaufenthalt zu verkürzen oder gar zu vermeiden. Dazu bietet sie eine sonst kaum erreichbare Dichte zielgerichteter Möglichkeiten, die während des ganzen „Arbeitstages“ zur Verfügung stehen.
Die Patienten halten sich in der geriatrischen Tagesklinik montags bis freitags von etwa 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr auf.
Die Behandlungen werden für jeden Patienten individuell geplant. Sie können in Einzel- und Gruppentherapie stattfinden. Ein versierter Fahrdienst bringt die Patienten zur Klinik und fährt sie wieder in ihre Wohnung. Wenn es vorher angemeldet wird, kann auch ein Rollstuhl- und Treppentransport übernommen werden . Die Patienten frühstücken gemeinsam in der Tagesklinik. Dort bekommen sie auch Getränke und eine Mittagsmahlzeit. Sie erhalten für die Dauer der tagesklinischen Behandlung, auch für die Wochenenden, alle notwendigen Medikamente.
Bedingung für die Aufnahme in der Geriatrischen Tagesklinik ist ausreichende Selbstständigkeit der Patienten im häuslichen Umfeld beziehungsweise die effektive Versorgung durch Angehörige und/oder einen Hilfsdienst außerhalb der Tagesklinikzeiten.