Interview Auszubildende

Stephanie Eickers

Auszubildende Pflegefachfrau

Wie bist du zu Immanuel Albertinen Diakonie gekommen?

Durch mein Interesse an einem ganzheitlichen Gesundheitskonzept und der Naturheilkunde/ Ayurvedischen Medizin.
 

Was schätzt oder magst du an der Arbeit bei Immanuel Albertinen Diakonie besonders?

Ich schätze die persönliche und individuelle Begleitung der Auszubildenden und die abwechslungsreichen Einblicke der verschiedenen Einrichtungen der Immanuel Albertinen Diakonie.
 

Warum hast du dich für einen Beruf in der Pflege entschieden?

Ich habe mich für einen Beruf in der Pflege entschieden, da ich der Meinung bin, dass dies ein Berufsfeld ist, in dem der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit in den Fokus rückt. Ich betrachte die Pflege als eine Grundlage, den Menschen in seinem Facettenreichtum zu verstehen, um so ein tieferes Verständnis für die Entstehung von Krankheit und die Grundlage von Prävention und Selbstfürsorge zu erlangen. Dieses würde ich dann gerne in meine persönliche professionelle Weiterentwicklung mitnehmen, in der ich die präventive Selbstpflege und alternative Pflege-und Heilansätze in den Fokus setzen möchte.
 

Was bedeutet Gute Pflege für dich?

Gute Pflege bedeutet für mich, sich Zeit für den Patienten und seine Belange nehmen zu können. Gute Pflege bedeutet für mich, den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit wahrnehmen zu können und den Patienten in den Fokus meiner Arbeit setzen zu können. Gute Pflege bedeutet für mich auch eine gut funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den einzelnen relevanten Teams, die sich zum Wohle des Patienten austauschen und beraten, und ihre Arbeit so gewissenhaft machen können, sodass die einen Kompetenzen die anderen ergänzen. Gute Pflege bedeutet für mich einen Rundumblick zu haben, um am Ende des Tages zufrieden und mit gutem Gewissen den Feierabend einzuläuten.
 

Worin besteht dein Ausgleich zum Arbeitstag?

Mein Ausgleich zum Arbeitstag besteht aus Sport, guten Freunden, Yoga, Hobbies und Naturerleben.
 

Was ist das Skurrilste, das dir bisher im Beruf passiert ist?

Für mich erscheint es sehr skurril, dass es in der generalistischen Ausbildung ausreicht, 60h auf einer pädiatrischen Station zu verbringen ODER, wenn diese nicht zur Verfügung steht in einem Kindergarten. Dies steht 400h in der Langzeitpflege gegenüber. Hier wünsche ich mir seitens des Bundesgesundheitsministeriums ein Pflegeberufegesetz, das realistischer an die Anforderungen der 3 zusammengefügten Berufszweige rangeht.
 

Welches Kompliment, ist das netteste, das du bisher aus dem Kollegium oder dem Patientenkreis erhalten haben?

Das netteste Kompliment bisher: „Dich wünsche ich mir als meine Pflegekraft“.

 

Welches Klischee über die Ausbildung in der Pflege stimmt ein bisschen?

Dem Frust steht viel Handlungsbedarf und Bündelung von Kräften und Ressourcen gegenüber.
 

Welches Klischee über die Ausbildung in der Pflege stimmt nicht?

Es stimmt keinesfalls, dass sich die Pflege eines Patienten auf die reine Grundpflege beschränkt. Eine ausgeprägte Analyse des Allgemeinzustands, der Ressourcen, der Bedürfnisse und des Bedarfs eines jeden Patienten muss stattfinden und dementsprechend gehandelt werden.
 

Wie würdest du das Leben in Berlin in drei Worten beschreiben?

Direkt, individualistisch, bunt.


Wie würdest du das Arbeitsklima bei der Immanuel Albertinen Diakonie beschreiben?

Sehr divers und in jeder Einrichtung unterschiedlich. Generell habe ich jedoch einen positiven Eindruck und freue mich auf die zweite Hälfte meiner Ausbildung.
 

Welche Eigenschaften sollten neue Mitarbeiter/innen unbedingt mitbringen?

Motivation, Teamgeist, Präzision und Expertise.
 

Wie würdest du die Zusammenarbeit in deinem Team beschreiben?

Da ich als Auszubildende in verschiedenen Einrichtungen arbeite, kann ich diese Frage nicht ohne Weiteres beantworten. Tendenziell kann ich jedoch sagen: je harmonischer das Team, desto größer das Vertrauen und desto besser die Arbeit im Kollektiv.
 

Auf was bist du und dein Team besonders stolz?

Ich bin stolz auf die Kolleginnen und Kollegen, die sich auch nach vielen Jahren Berufstätigkeit weiterhin mit einer nicht weniger werdenden Passion ihrer Arbeit widmen, die nicht müde werden zu lehren, aber auch zu lernen und die mit Überzeugung für ihren Beruf einstehen und einen positiven Wandel voranbringen wollen. Tarifvertragsverhandlungen, wie wir sie in Berlin aber auch in NRW gesehen haben und das Bündeln von Interessen zeigen die Macht und die Kraft, die in der Pflege und in so vielen Menschen hinter dem Pflegeberuf steckt.
 

Welche drei Sachen würdest du an einem freien Wochenende mit auf eine einsame Insel nehmen?

Harry Potter Audiobuch, Yoga Matte, Zettel/Stift.