Häufige Fehler bei der Arbeit mit Demenzkranken & Tipps zur Vermeidung
Fehler Nr. 1: Alle Demenzkranken sind gleich
Beim Umgang mit Demenz solltest du auf keinen Fall vergessen, dass Demenz nicht gleich Demenz ist. Denn sowohl das Stadium der Krankheit kann sehr unterschiedlich sein als natürlich auch der Charakter und die persönlichen Eigenschaften oder Fähigkeiten der Betroffenen. Deshalb solltest du dich bei der Arbeit mit Demenzkranken auf jeden Patienten und jede Patientin neu einstellen.
Fehler Nr. 2: Die Patientinnen und Patienten überfordern
Aktivierung ist wichtig und selbstverständlich sind je nach Stadium auch Beschäftigungen für Demenzkranke geeignet, die etwas anspruchsvoller sind und die Patientinnen und Patienten fordern. Wichtig ist dabei aber, dass sie auf keinen Fall überfordert werden. Das kann zu Aggressionen oder zu Resignation führen und ist alles andere als zielführend. Merkst du also, dass eine Tätigkeit zu schwierig ist beziehungsweise der Patient oder die Patientin das Interesse verliert, dann beende diese lieber.
Fehler Nr. 3: Ablehnung nicht akzeptieren
Während der Arbeit mit Demenzkranken wird es dir immer wieder passieren, dass Patientinnen oder Patienten sich dir gegenüber ablehnend benehmen oder die von dir vorgeschlagenen Beschäftigungen ablehnen. Dies solltest du akzeptieren und sie nicht zu etwas drängen, das sie nicht tun möchten.
Fehler Nr. 4: Kritisieren und korrigieren
Vermeide es, negative Dinge hervorzuheben und Patientinnen und Patienten Vorwürfe zu machen, ihr Verhalten zu kritisieren oder mit ihnen Diskussionen zu beginnen. In der Regel führt dies zu negativen Reaktionen.
Fehler Nr. 5: Soziale Isolation
Demenzkranke benötigen soziale Interaktion, um geistig fit zu bleiben. Weil sie sich oft nicht mehr selbstständig verabreden oder sich in der Öffentlichkeit bewegen können, kommt der Austausch mit anderen leider zu kurz. Insofern die Patientin oder der Patient es möchte und positiv darauf reagiert, solltest du also mit ihr oder ihm kleine Ausflüge machen, Verwandte einladen oder gemeinsame Aktivitäten mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern planen.