Dein Bewerbungsgespräch ist gut gelaufen – statt eines Arbeitsvertrages bekommst du aber eine Einladung zur Hospitation? In der Pflege ist das durchaus üblich. Eine Hospitation – also eine gewisse Anzahl an Probetagen – hat sowohl Vorteile für die Einrichtung als auch für dich. Bevor du dich an einen Arbeitgeber bindest, könnt ihr beide euch auf diese Weise besser kennenlernen. Alles über den genauen Ablauf einer Hospitation, ob du dafür auch ein Gehalt bekommst und was die Vor- und Nachteile einer Hospitation im Krankenhaus sind, erfährst du hier.
Hospitation: Definition und Nutzen der Probetage
Bei einem Bewerbungsgespräch können sich die Bewerber:innen und die Vorgesetzten besser kennenlernen. Wie eine Person aber arbeitet oder ob sie sich gut ins Team einbringen kann, das ist nach einem Gespräch kaum absehbar – gerade in einem sozialen Berufsfeld wie der Pflege ist dies aber besonders wichtig. Aus diesem Grund laden viele Einrichtungen zu einer Hospitation nach dem Vorstellungsgespräch ein. Dabei handelt es sich um Probetage, die in der Branche sehr verbreitet sind. So ist auch eine Hospitation als Arzt oder Ärztin oder eine Hospitation als Medizinstudent oder -studentin keine Seltenheit. Letztere können auf diese Weise zum Beispiel herausfinden, welcher Fachbereich am besten zu ihnen passt.
Wichtig ist eine Hospitation auch für ausländische Ärzte und Ärztinnen. Diese haben zu Beginn noch keine Approbation in Deutschland und nutzen eine mehrwöchige Hospitation dafür, das deutsche Gesundheitssystem besser kennenzulernen und Erfahrungen zu sammeln. Ärztliche Tätigkeiten dürfen sie ohne Approbation zwar nicht wahrnehmen, die Hospitation kann ihnen aber bei der Stellensuche helfen, sobald sie ihre Zulassung erhalten haben.