Die Pflege ist genauso vielfältig wie es der menschliche Körper und seine Erkrankungen sind. Aus diesem Grund brauchen wir im Pflegebereich gut ausgebildete Experten, die sich auf die Behandlung ganz bestimmter Krankheitsbilder spezialisiert haben. Möglich ist das zum Beispiel mit einer Weiterbildung im Bereich Neurologie. Durch das Aneignen von spezifischem Wissen zu neurologischen Themen kannst du die Patienten in ihrer Genesung oder im Akutfall besser unterstützen und gleichzeitig mit einem höheren Gehalt rechnen. Was du in der Ausbildung lernst und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, erfährst du hier!
Neurologische Erkrankungen: Von Schlaganfall bis Parkinson
Der Begriff Neurologie stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet in etwa so viel wie „Die Lehre der Nerven“. Damit beschreibt er den Fachbereich im Grunde schon ganz gut. Denn hier geht es darum, die Erkrankungen des Nervensystems zu erforschen und natürlich auch zu heilen. Dazu gehört zum einen das Zentralnervensystem, das aus Gehirn und Rückenmark besteht, sowie das periphere Nervensystem (also alle Nerven, die sich nicht im Gehirn oder im Rückenmark befinden).
Das Nervensystem hat zahlreiche Aufgaben. Zum Beispiel nehmen wir mit seiner Hilfe Reize aus der Umwelt wahr – etwa Berührungen, Temperaturen oder Gerüche. Es ist damit auch für unser Schmerzempfinden verantwortlich. Zu den wichtigsten Aufgaben zählt die Koordination all unserer lebenswichtigen Systeme im Körper: darunter sämtliche Organe, der Hormonhaushalt, die Atmung, der Blutkreislauf, die Muskulatur sowie der Stoffwechsel.
Bei einem so wichtigen und komplexen System ist es nicht überraschend, dass einige gefährliche Krankheiten und Verletzungen existieren, die teilweise lebensgefährlich sein können und eine intensive Behandlung benötigen. Zu den häufigsten gehören Schlaganfälle, das Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen, Parkinson, Multiple Sklerose, Hirnhautentzündungen, Epilepsie, Migräne, Polyneuropathie oder Hirntumore.