Du arbeitest in der Pflege, wünschst dir aber ein bisschen mehr Abwechslung durch einen zusätzlichen Minijob? Oder du möchtest dir mit einem Nebenjob in der Pflege etwas dazuverdienen? Beides ist möglich – und dank der 450-Euro-Regelung auch ohne großen bürokratischen Aufwand umsetzbar. Hier erfährst du, wie du in der Teilzeit-Pflege oder mit einem Minijob in der Pflege mehr Sinn in dein Leben bringen und gleichzeitig die Haushaltskasse aufbessern kannst. Außerdem zeigen wir dir, welche Nebenjobs sich für Pflegekräfte besonders eignen!
Nebenjob in der Pflege: Deshalb lohnt sich ein Minijob in Altenpflege & Co.
In Deutschland gibt es zu wenig Pflegekräfte – das ist eine unbestrittene Tatsache. Viele haben deshalb den Wunsch, selbst anzupacken und das Gesundheitssystem zu unterstützen. Mit einem Pflege-Nebenjob im Altenheim, einem ambulanten Pflegedienst oder im Krankenhaus tust du etwas Wichtiges für die Gesellschaft, aber auch für dich: Du hast Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen und kannst über deinen eigenen Tellerrand schauen. Dazu musst du nicht unbedingt Erfahrung oder eine Ausbildung in diesem Bereich mitbringen, denn manche Minijobs in der Pflege kannst du auch als ungelernte Hilfskraft antreten.
450-Euro-Job Pflege: Was gibt es zu beachten?
Möchtest du einen 450-Euro-Job als Pflegekraft aufnehmen, dann solltest du ein paar Details beachten. Besonders wichtig ist, dass du in deinem Minijob – wie der Name schon sagt – nicht mehr als 450 Euro verdienst. Das ist deshalb wichtig, weil du mit einem Minijob nicht sozialversicherungspflichtig bist. Sobald du mehr verdienst, musst du sowohl Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung als auch Steuern zahlen. Das wirkt sich natürlich negativ auf dein Gehalt aus.
Allerdings gibt es bei dieser Regelung auch Ausnahmen: Du darfst bis zu dreimal im Jahr monatlich die 450-Euro-Grenze überschreiten, wenn es gelegentlich und unvorhersehbar zu längeren Arbeitszeiten kommt. Auch wenn du insgesamt nicht mehr als 5.400 Euro pro Jahr verdienst, kannst du in deinem 450-Euro-Job als Pflegehelfer oder Pflegehelferin die monatliche Gehaltsgrenze mehrmals überschreiten.
Kurzfristiger Minijob in der Pflege
Als Alternative eignet sich für dich vielleicht auch ein sogenannter kurzfristiger Minijob. Dabei spielt dein Gehalt keine Rolle, solange du nicht insgesamt mehr als drei Monate oder 70 Tage pro Kalenderjahr arbeitest. Du kannst also einen Krankenpfleger-Nebenjob auch für einen kurzen Zeitraum annehmen, dafür aber in Voll- oder Teilzeit arbeiten. Oder vielleicht findest du einen 450-Euro-Job in der Pflege, bei dem du nur sporadisch als Reserve benötigt wirst, wenn etwa andere wegen Krankheit ausfallen oder es besonders hohen Bedarf gibt.