Das Evangelische Krankenhaus Paul Gerhardt Stift in Lutherstadt Wittenberg - Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg - ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit etwa 335 Betten für die ärztlich-pflegerische Behandlung und Betreuung von Patienten.
Das Krankenhaus ist seit seiner Gründung vor 134 Jahren ein bewusst evangelisches Krankenhaus. Das christlich-diakonische Profil wird durch die evangelische Krankenhausseelsorge, den ökumenischen Hospizdienst und die Palliativbetreuung zusammen mit hochqualifizierter Medizin und Pflege unterstützt.
Am 4. Oktober 1883 wurde das „Paul Gerhardt Stift unter dem Roten Kreuz“ als evangelisches Krankenhaus für Menschen aus der Stadt Wittenberg und den umliegenden Gemeinden eröffnet. Es ist nach dem evangelischen Theologen Paul Gerhardt benannt, der 1607 in Gräfenhainichen geboren wurde und im Jahre 1676 in Lübben gestorben ist. Durch sein Wirken und seine Lieder gibt er bis heute vielen Menschen Hoffnung und damit neuen Mut.
Das Paul Gerhardt Stift ist seit seiner Gründung ein evangelisches Krankenhaus. Das schließt ein, dass jeder Hilfesuchende in seiner Ganzheit gesehen wird und deshalb Hilfe für die Gesundung von Leib und Seele erwarten darf.
Als eine Dienstgemeinschaft widmen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen und Verantwortungsbereiche unsere Kraft denen, die unserer Hilfe bedürfen. Wir üben unsere Berufe in höchster Qualität aus. Viele schöpfen Kraft aus der biblischen Botschaft, andere aus ihrer humanistischen Grundhaltung. Basis unseres Handelns ist jedoch das christliche Menschenbild.
Jeder Mensch ist einzigartig. Wir achten und bewahren vom Anfang des Lebens bis zu seinem Ende die Würde jedes Menschen.
Vertraut ein Mitmensch sich uns an, wenden wir uns ihm mit Freundlichkeit und Verständnis für seine Situation zu. Wir bewahren in Verschwiegenheit, was er uns anvertraut.
Trotz allen Forschens in der Medizin sind bis heute noch nicht alle Krankheiten heilbar. Sie sind somit eine Herausforderung an die Solidarität unter uns Menschen.
Um als fürsorgliche Gemeinschaft professionell helfen zu können, sorgen wir für eine gute Atmosphäre unter uns. Diese entsteht dort, wo Vertrauen, gegenseitige Achtung, Anerkennung der Einzelleistung, gegenseitige Hilfe, helfende Kritik und ausreichende Information über Vorgänge in der Station, der Fachabteilung und dem Krankenhaus vorhanden sind. Mögliche Konflikte werden vor Ort direkt angesprochen und gemeinsam gelöst.
Wir überprüfen und verbessern ständig unser Wissen und unsere Fähigkeiten im Rahmen innerbetrieblicher und externer Weiterbildungen.
Unser Bestreben ist es, auch fachübergreifend jene Möglichkeiten zu suchen und zu finden, die eine schnelle und kompetente Hilfe ermöglichen. Dabei machen wir keinen Unterschied hinsichtlich der Person.
Die gesamtgesellschaftliche Entwicklung ist auch und gerade im Krankenhaus zu spüren. Wir reagieren vorausschauend und verantwortungsvoll auf die Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft. Notwendige Veränderungen werden unseren Patienten und Mitarbeitern einfühlsam erläutert.
Weil uns der gemeinsame Wille zum Helfen verpflichtet, schöpfen wir bewusst und zielgerichtet unsere Möglichkeiten und Ressourcen aus. Dabei nutzen wir zusätzliche Hilfe und Unterstützung.