Über Gesundheitszentrum Wetterau - Kreiskrankenhaus Schotten
Mehrere mehr oder weniger zulängliche Provisorien dienten in der Stadt Schotten ab dem Beginn des 17. Jahrhunderts zur Unterbringung von Kranken außerhalb eines Familienverbundes. 1928 wurde an der Pfarrgalle ein erstes “richtiges” Krankenhaus gebaut. Die verfügbaren 35 Betten erwiesen sich schon bald als zu wenige. Damit begannen jahrzehntelange, durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochene Diskussionen über die Notwendigkeit von Erweiterungs- und Ergänzungsbauten.
Konkrete Planungen für einen 120-Betten-Neubau waren in vollem Gange, als 1967/68 die Nachricht von der bevorstehenden Schließung der erst 1959 errichteten Lungenheilstätte des Landeswohlfahrtverbandes im Gierbachtal bei Schotten den Landrat des damaligen Kreises Büdingen, Kurt Moosdorf, auf die Idee brachte, der Kreis könne das Gebäude kaufen und zum Kreiskrankenhaus umbauen. An den Ausgaben von umgerechnet sieben Millionen Euro für Kauf und Umbau beteiligte sich die Stadt Schotten mit 50.000 Euro.
Rückblickend betrachtet, war die damalige Entscheidung differenziert zu bewerten. Lange Jahre lebte die Einrichtung nicht nur von der Tüchtigkeit und dem Engagement ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch von einer herausragend schönen Lage im Grünen, die allein bereits einen großen Erholungswert besitzt. Dagegen standen die infrastrukturellen Defizite eines Gebäudes, das niemals für den Betrieb als Akutkrankenhaus ausgerichtet war.
2009 wurde – nach erneut langen Jahren der Diskussion und Planung – am jetzigen Standort mit dem ersehnten Neubau des Bettenhauses begonnen, der 2011 seiner Bestimmung übergeben wurde. Im November 2013 wurde als 2. Bauabschnitt der Verwaltungsbau in Betrieb genommen.
Die Beschreibung wurde der Website von Gesundheitszentrum Wetterau - Kreiskrankenhaus Schotten entnommen.