Behandlung in der Region, stets nah am Alltag.
Die gerontopsychiatrische Tagesklinik Bergkamen wurde am 01.01.2008 eröffnet. Zurzeit stehen 23 Behandlungsplätze zur Verfügung. Hier werden Patientinnen aus dem Kreis Unna ab dem 60. Lebensjahr tagesklinisch behandelt. Die Therapien finden überwiegend innerhalb der Tagesklinik statt. Es werden aber auch verschiedene Außenaktivitäten wie Nordic Walking oder Exkursionen im Rahmen des Alltagstrainings angeboten. Hinsichtlich Diagnostik und Therapie arbeiten wir eng mit der LWL-Klinik in Dortmund zusammen, deren Abteilung Gerontopsychiatrie wir angehören. Weitere diagnostische Maßnahmen werden im St.- Marienhospital Lünen durchgeführt.
In der Tagesklinik wird von montags bis freitags von 8:00 Uhr bis 16.00 Uhr behandelt. Das Wochenende ist therapiefreie Zeit. Der Kontakt zur Familie, Freunden und Nachbarn, zum vertrauten Lebensumfeld, bleibt erhalten. Eine Aufnahme in die tagesklinische Behandlung erfolgt über die Zuweisung niedergelassener Nervenärzte und auch Hausärztinnen, die Ambulanz der Abteilung Gerontopsychiatrie, über andere Krankenhäuser und im Anschluss an eine vollstationäre gerontopsychiatrische Behandlung. Mit der tagesklinischen Behandlung soll eine vollstationäre Behandlung verkürzt oder vermieden werden.
Behandelt werden Patienten mit dem gesamten Spektrum psychiatrischer Störungen, schwerpunktmäßig Patientinnen mit Depressionen und / oder leichten bis mittelschweren Demenzen. Die Indikation zur tagesklinischen Behandlung kann in einem individuellen Vorgespräch gestellt werden. Sie richtet sich in erster Linie danach, ob der Patient von dem tagesklinischen Setting profitieren kann, und ob seine eigenen Fähigkeiten und die soziale Unterstützung ausreichen, um eine tagesklinische Behandlung durchführen zu können.
Zum Behandlungsteam gehören Ärzteinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen, eine Sozialpädagogin, Pflegende und eine Ergotherapeutin.
Unsere Behandlungsziele sind: Die Heilung, Linderung oder Besserung von Symptomen psychischer Störungen, die Bearbeitung der speziellen psychotherapeutischen und spirituellen Fragestellungen des letzten Lebensabschnittes. Bei chronisch progedienten Erkrankungen die Verlangsamung oder ein Aufhalten des Fortschreitens der Erkrankung. Das Entdecken und Fördern bereits in der Vergangenheit von Patientinnen angewandter erfolgreicher Strategien im Sinne einer Ressourcenorientierung. Die Stärkung des Selbstwertgefühls und der Willenskräfte. Die Förderung der Eigeninitiative und Eigenverantwortung.