Der Fokus der kinderorthopädischen Klinik Aschau liegt auf der Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Fehlbildungen der Extremitäten, Störungen des Bewegungsapparates sowie neuroorthopädischen Erkrankungen. Die Klinik mit einer Tradition von über 100 Jahren ist eine der größten Fachkliniken für Kinderorthopädie in Mitteleuropa. Ein multiprofessionelles Team aus Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Pflegepersonal sowie Orthopädie- und Rehatechnikern setzt die gemeinsam mit Eltern und Kindern gesteckten Behandlungsziele um.
Innovative orthopädietechnische Versorgungskonzepte unterstützen die Kinder auf dem Weg zur größtmöglichen Selbstständigkeit in ihrer Alltagsbewältigung. Nach der stationären Aufnahme in der Klinik erfolgt zuerst die umfangreiche Diagnostik des Patienten. In einem speziellen Ganglabor wird der Bewegungsablauf quantifiziert und objektiv erfasst. Das Ergebnis der spezifischen Untersuchung bestimmt die weitere Behandlung, die konservativ oder operativ verläuft.
In den zwei hochmodernen OP-Sälen mit eigener Kinderanästhesie werden die Kinder optimal prä-und postoperativ betreut. Um den Heilungsprozess bestmöglich zu fördern, bieten wir den Kindern eine Umgebung, in der sie sich wohl fühlen können. Die operative Behandlung der Kinder erfolgt nach neuestem internationalem Standard. Dabei werden alle neuen Osteosyntheseverfahren, wie Verplattungen, Verschraubungen und Fixateure, eingesetzt.
Für die stationäre Behandlung der Kinder stehen drei Stationen zur Verfügung: die Tal-, Mittel- und Bergstation. Die Stationen sind mit hochqualifiziertem Fachpersonal besetzt, um den Kindern die bestmögliche Versorgung zu bieten. Bei kleinen Kindern ist die Mitaufnahme eines Elternteils möglich.
Unsere Ambulanzen stellen den ersten Kontakt mit neuen Patienten her und sind die Anlaufstelle für Kontroll- und Verlaufsuntersuchungen. Aufgrund der hohen Spezialisierung unserer Klinik bieten wir neben der allgemeinen Kinderambulanz verschiedene Spezialambulanzen an.
Auch die Gipsbehandlung stellt einen wesentlichen Teil der kinderorthopädischen Praxis dar. Wenngleich für die postoperative Versorgung von Hüft- und Kniefehlstellungen die Gipsbehandlung zunehmend in den Hintergrund tritt, stellt sie für die Versorgung von Fußfehlstellungen eine ganz entscheidende Grundlage dar. Die Behandlung des angeborenen Klumpfußes in der Gipstechnik nach Ponseti hat die Behandlung dieser häufigen Fehlstellung revolutioniert.