Die Schematherapie bildet den konzeptionellen Boden, auf dem unsere therapeutisch-inhaltliche Arbeit aufbaut. Wir bedienen uns dabei auch der bewährten Methoden und Konzepten verwandter Therapieverfahren (Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT), Akzeptanz und Commitment Therapie (ACT)).
Gemäß dieser Grundhaltung möchten wir unseren PatientInnen helfen, ihre „Lebensfallen“ (im schematherapeutischen Ansatz spricht man von „maladaptiven Schemata“) zu erkennen und zu überwinden: dazu soll ihr „Gesunder Erwachsener-Anteil“ gestärkt werden. Sie soll in der Lage sein, so für sich und die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse zu sorgen, dass ein Reagieren mit zum Teil selbst- und beziehungsschädigenden und die Lebensqualität mindernden Bewältigungsversuchen nicht mehr nötig ist. Die Therapie soll ihr dazu verhelfen, wie „ein guter Vater/eine gute Mutter“ mit sich umzugehen, um somit auf eine gelingendere Weise durch das Leben zu kommen: eigene Bedürfnisse wahrnehmen und auf angemessene Weise vertreten und umsetzen und die dabei auftretenden Konflikte, Widersprüche und Frustrationen aushalten können.
Die Methoden und Haltungen der Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT), die ursprünglich für den Bereich der Borderline-Persönlichkeitsstörungen entwickelt wurden und sich inzwischen auch für die Behandlung anderer Störungsbilder bewährt haben, geben dem „Gesunden Erwachsenen“ dazu nützliche Werkzeuge an die Hand.(Emotionsregulation, Zwischenmenschliche Fertigkeiten, Stresstoleranzentwicklung). Dasselbe gilt für Methoden und Haltungen der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), weshalb auch diese in unser Behandlungskonzept einfließen. Dazu gehören: Achtsamkeit, Im Moment Sein, der Erlebnisvermeidung entgegenwirken, situationsangemessene Balance von Handlungs- und Akzeptanzorientierung finden, sich auf seine selbst gesetzten Werte besinnen und danach handeln. All dies unterstützt das übergeordnete Therapieziel der Stärkung des „Gesunden Erwachsenen“.