Das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand ist ein Teil der katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius. In der christlichen Tradition caritativen Handelns und als Dienstgemeinschaft auf Basis der bischöflichen Grundordnung des Kirchlichen Dienstes leisten wir seit der Gründung im Jahre 1950 den Dienst am kranken Menschen im Stadtteil Wilhelmsburg.
Das christliche Menschenbild dient als Grundlage und Maßstab unserer Arbeit; es lässt uns den Menschen ganzheitlich begreifen. Darin begründet sich die unantastbare Würde eines jeden Menschen, unabhängig von seiner physischen oder psychischen Verfassung, seiner Religion oder Weltanschauung, seiner Herkunft oder sozialen Stellung.
Wir unterstützen die seelsorgerische Betreuung aller Glaubensrichtungen. Das Leitbild ist Wegweiser und Ziel unseres Krankenhauses. Es gibt Impulse für positive Veränderungen, die wir im gemeinsamen Dialog entwickeln.
Die Zufriedenheit unserer Patienten steht im Mittelpunkt unseres Handelns. Wir möchten, dass die Menschen Heilung, Linderung, Begleitung und Trost in allen Lebensphasen erfahren. Dafür nehmen wir uns Zeit und berücksichtigen die individuellen Bedürfnisse und Wünsche. Von der Aufnahme bis zur Entlassung planen wir gemeinsam mit Patienten und Angehörigen unser Vorgehen. Wir informieren umfassend über Krankheit, Verlauf, Behandlung und Nachsorge sowie über die Möglichkeiten der Gesundheitsförderung.
Den Dialog mit Patienten und Besuchern sucht das Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand über das Lob- und Beschwerdemanagement, das von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelebt wird. Denn wir sind überzeugt: Qualität braucht Menschlichkeit.
Um diese Ziele zu erreichen, setzen wir auf ein systematisches Qualitätsmanagement. Im Sinne einer bestmöglichen Behandlungsqualität werden die Abläufe in Medizin und Pflege kontinuierlich analysiert und verbessert. Ein wichtiges Instrument ist das Risikomanagement. Durch die Nutzung eines systematischen Erfassungs- und Analysesystems können Risiken frühzeitig identifiziert, Ursachen hinterfragt und risikopräventive Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden.
Unser Miteinander wird geprägt durch Vertrauen, Loyalität, Freundlichkeit, Respekt, Gleichberechtigung und Toleranz. Alle übernehmen in ihrem Bereich Vorbildfunktion, dabei sind die Leitungskräfte in besonderer Verantwortung.
Entscheidungen werden verantwortungsvoll getroffen und Betroffene davon umfassend informiert; Ideen und Einwände von Mitarbeitern werden ebenso wie die persönlichen Bedürfnisse ernst genommen.
Die Gesundheitserhaltung und -förderung unserer Mitarbeiter genießt einen hohen Stellenwert und wird durch geeignete Angebote unter Berücksichtigung der gesetzlichen Auflagen gestaltet.
Wir erhalten und entwickeln unsere Kompetenz durch regelmäßige Aus-, Fort- und Weiterbildung. Um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen, ist eine auf allen Ebenen gleichberechtigte Kommunikation und Kooperation unabdingbar.
In unseren Gesprächen nehmen wir uns Zeit und hören zu. Wir wollen durch Ehrlichkeit und Freundlichkeit Vertrauen schaffen. Durch beständigen Informationsaustausch arbeiten verschiedene Berufsgruppen gezielt zusammen. Offenheit und gegenseitiges Interesse lässt Raum für Meinungsvielfalt und neue Ideen. In der Zusammenarbeit mit unseren Partnern zeichnen wir uns durch klare Verantwortlichkeiten und Verbindlichkeit aus.
Die körperliche und psychische Unversehrtheit von Patienten und Kollegen ist für uns von größter Bedeutung. Wir verpflichten uns zu einem grenzachtenden, wertschätzenden und bedürfnisorientierten Umgang mit PatientInnen sowie untereinander.
Ziel ist es, eine „Kultur der Achtsamkeit“ zu etablieren und dadurch unsere Patienten sowie unsere Mitarbeitern vor jeglicher Form von Gewalt, insbesondere sexualisierten Übergriffen, zu schützen. Ein Konzept zur Prävention sexualisierter Gewalt ist in unseren Qualitätsstandards verankert.
Durch unser tägliches Verhalten wollen wir den Umweltschutz aktiv unterstützen. Dazu gehört unter anderem die sparsame Verwendung von Rohstoffen sowie Maßnahmen zur Vermeidung und Trennung von Abfällen.
Wir streben die Umsetzung unseres Leitbildes zum Wohlergehen aller an. Durch Kreativität und Eigeninitiative jedes Einzelnen wird das Leitbild mit Leben gefüllt. Sowie sich die Anforderungen und Vorgaben verändern, hat auch unser Leitbild einen dynamischen Charakter und wird in einem ständigen Prozess weiterentwickelt.
Träger des Wilhelmsburger Krankenhauses ist die katholische Kirchengemein-de St. Bonifatius. Der heilige Bonifatius – übersetzt „Der Gutes bewirkt“ – ist der Namenspatron.
1948 entschloss sich die Kirchengemeinde einen Teil ihres Grundbesitzes für den Bau eines Krankenhauses zur Verfügung zu stellen—als Ersatz für das im zweiten Weltkrieg zerstörte Reiherstieg-Betriebskrankenhaus der Wollkämmerei.
Die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius stellt sich heute wie früher den vielfältigen Aufgaben zeitgemäßer kirchlicher Arbeit. Dazu gehören Seelsorge, Gottesdienste, caritatives Engagement, der Krankenhausbetrieb, das Betreiben eines großen Alten- und Pflegeheimes und eines Kindergartens, sowie die Beteiligung an der Sozial- bzw. Diakoniestation.