Um ihren Beruf erfolgreich und mit Herz ausführen zu können, brauchen Pflegefachkräfte Empathie. Sie kümmern sich gerne um andere Menschen – doch leider kommen sie selbst dabei häufig zu kurz.
Das ist die Krux in vielen helfenden Berufen wie in der Pflege: Den ganzen Tag hilfst du anderen Menschen und freust dich, wenn es ihnen durch deine Arbeit besser geht. Die Anerkennung der Patienten oder älteren Menschen ist dir sicher, wenn du ihnen freundlich begegnest und dich gut um sie kümmerst. Umso schöner ist es, wenn du dafür ein Lächeln oder „Dankeschön“ erhältst.
Doch Hand aufs Herz: Was ist mir dir? Wie unterstützt du dich? Wie bedankst du dich bei dir selbst? Was tust du für die Pflege von Körper, Seele und Geist?
Das Wort „Selbstpflegedefizit“ beschreibt den Zustand nur zu gut, wenn es an Selbstpflege mangelt: Total ausgelaugt, gestresst, lustlos. Schlimmstenfalls hast du das Gefühl, dass dein an sich sehr schöner Beruf dich „auffrisst“ und du siehst keinen Weg aus der Misere. Doch so weit muss es nicht kommen!
Warum ist Selbstpflege wichtig?
“Kümmere dich mehr um dich selbst” – das mag erstmal egoistisch klingen. Doch mit Egoismus hat Selbstpflege in der Pflege nichts zu tun – ganz im Gegenteil: Nur wenn es dir gut geht, kannst du dich auch gut um andere kümmern. Ist dein Akku dagegen leer, werden dir die Empathie und die Freude am Beruf früher oder später verloren gehen. Also gilt es, dich um dich selbst mindestens so gut zu kümmern wie um dein Handy. Nur, dass dein Akku etwas individueller ist.