Viele Menschen leiden an Bewegungseinschränkungen, Gelenkschmerzen oder anderen körperbezogenen Symptomen und suchen eine/n Physiotherapeut:in auf. Andere haben neuromuskuläre Störungen, motorisch-sensorische Einschränkungen und dadurch Probleme bei der Allltagsbewältigung und -integration und suchen eine/n Ergotherapeut:in auf. Menschen, die unter Sprach- oder Atemproblemen leiden, sind bei Logopäd:innen gut aufgehoben. Diese kümmern sich um stimmbezogene Erkrankungen und Einschränkungen. Genauso wie die Physio- und Ergotherapeut:innen erarbeiten Logopäd:innen verschiedenste Therapiemethoden, um die Einschränkungen der Patient:innen zu mindern oder zu beheben.
Der Alltag eines Logopäden
Generell behandelt ein Logopäde bzw. eine Logopädin Patienten und Patientinnen mit Sprach-, Sprech-, Schluck-, Hör-, oder Stimmstörungen auf Basis einer ärztlichen Verordnung bzw. Diagnosestellung. Bekannte Beispiele hierfür sind das das Stottern oder Lispeln. Zusammen mit den zuständigen Ärzt:innen entwickelt ein Logopäde Therapiekonzepte, die individuell an die Diagnose des Patienten angepasst werden. Dabei können beispielsweise folgende logopädische Verfahren zum Einsatz kommen:
- Artikulations- und Sprachverständnis-Training
- Atemübungen
- Entspannungsübungen
- „Trockene“ Übungen; d.h. lediglich Mundbewegungen ohne Laute durchführen
- Aufnehmen der Stimme und Stimm-Analyse
- Stimm- und Gesangstherapie
Außerdem beraten Logopädinnen in ihrer Therapie Schlaganfall- und Parkinsonpatienten, die durch ihre Erkrankung häufig vom Verlust der Schluck- und Kommunikationsfähigkeit betroffen sind und sind im engen Austausch mit den behandelnden Ärzten.