Nach einer Auszeit fällt die Rückkehr in den Beruf nicht immer einfach. Genauso mag es manchen Pfleger:innen gehen, die in Elternzeit waren und sich nach einer längeren Arbeitspause wieder in den Berufsalltag in der Pflege hineinfinden müssen. Vor allem, wenn sich die Beziehung zu den Arbeitskolleg:innen, der allgemeine Ablauf und andere bislang vertraute Vorgehensweisen im Laufe dieser Zeit verändern, ist der berufliche Wiedereinstieg nicht leicht. Welche Möglichkeiten gibt es, Stück für Stück zurück in den Berufsalltag zurückzufinden und diesen gleichzeitig mit dem Privatleben zu vereinbaren?
Was Elternzeit genau bedeutet
Mit der Geburt des Kindes darf ein:e Arbeitnehmer:in in Elternzeit gehen. Das bedeutet, dass die Eltern zusammen bis zu drei Jahre von der Tätigkeit freigestellt werden können, ohne den Arbeitsplatz verlieren zu können. Berufstätige dürfen somit nach der arbeitsfreien Zeit ihrer Tätigkeit wieder nachgehen und die Karriere fortsetzen. Beantragt wird die Elternzeit beim Arbeitgeber.
Besondere Herausforderung in Pflegeberufen
Da die Arbeit als Gesundheits-, Kranken- oder Altenpfleger:in sowohl physisch als auch psychisch anspruchsvoll ist, sollten sich vor allem Schwangere spätestens nach dem vierten Monat der Schwangerschaft schonen und einige körperlich anstrengende Tätigkeiten in der Betreuung vermeiden. Aufgrund des Mutterschutzgesetzes können sie ihre Arbeitszeiten einschränken bzw. an die eigenen individuellen Bedürfnisse anpassen. Dadurch kann ab dieser Zeit eine Phase beginnen, in der die Berufstätige weniger Stunden arbeitet bzw. fehlt. Eine nachfolgende Elternzeit führt zu einer relativ langen Arbeitspause, meistens vor allem bei Frauen bzw. Müttern. Die Kolleg:innen sieht man ab sofort nicht mehr jeden Tag und auch Veränderungen im Arbeitsalltag bekommt der/die Freigestellte nicht mehr direkt mit.