Als Pflegekraft bist du auf dem Arbeitsmarkt momentan sehr gefragt. Die Arbeitgeber reißen sich geradezu um Pflegefachkräfte und in vielen Regionen in Deutschland kannst du dir deine Stelle praktisch aussuchen. Diese ideale Ausgangsposition steht oft im totalen Widerspruch zu dem Berufsalltag, den viele Pflegekräfte Tag für Tag erleben. Unterbezahlt, unflexible Arbeitszeiten, keine Wertschätzung durch Chefs, Ärzt*innen oder Kolleg*innen – die Gründe, unglücklich mit deiner Arbeit zu sein, sind zahlreich. Also warum noch im Job bleiben, wenn man die Wahl hat? Wir zeigen dir, was du bedenken solltest, wenn du mit dem Gedanken spielst zu kündigen – und wann du deinem Job noch eine Chance geben solltest.
Jeden Tag dasselbe im Krankenhaus: Kaum bist du durch die Tür gekommen, wirst du gleich mal vom schlecht gelaunten Chefarzt oder der Chefärztin begrüßt, der oder die dich keines Blickes würdigt. Daneben steht schon die Stationsleitung, die ungeduldig auf die Uhr schaut und dir einen bösen Blick zuwirft, weil du zwei Minuten zu spät bist. Weiter geht’s zu den ersten Patient*innen, die einfach nicht damit aufhören wollen, sich jeden Tag lautstark über das Essen zu beschweren. Wenn der Tag dann endlich vorbei ist, bist du zu müde, um deine Freizeit zu genießen, wirfst noch einen Blick auf den Lohnzettel, um festzustellen, dass das mit der Gehaltskürzung kein Aprilscherz war und legst dich ins Bett, nur um den ganzen Alptraum am nächsten Tag nochmal durchzumachen. Du denkst wir übertreiben? Tatsächlich geht es zahlreichen Pflegekräften so – und viele von ihnen zögern trotzdem, zu kündigen.
Wenn du dich in den folgenden Kriterien wiedererkennst, dann ist es für dich wahrscheinlich Zeit zu gehen: