Ob Früh-, Spät- oder Nachtschicht. Krankenpfleger stehen in ihrem Arbeitsalltag stets unter Druck, da sie für jeden Notfall gewappnet sein müssen. Durch den Stress ist es nicht leicht, immer auf den eigenen Körper zu achten und ihn vor allem ernährungstechnisch ausreichend zu versorgen. Leider kommt es vor, dass wichtige Körpersignale wie Hunger und Sättigung vernachlässigt werden und man schnell ausgelaugt ist. Gerade im Schichtdienst scheint es nicht einfach zu sein, die Ernährung anzupassen und regelmäßig zu essen. Auf Dauer kann eine Mangelernährung oder ständiges Essen unter Stress Schaden anrichten. Welche Möglichkeiten gibt es, die Ernährung am Arbeitsplatz an den jeweiligen Dienst anzupassen? Hier findest du einige Tipps.
Einen groben Ernährungsplan für die jeweilige Schicht erstellen
In der Krankenpflege ist der Dienstplan leider nicht nur auf eine Schicht ausgelegt. Mal steht eine Woche Früh-, dann eine Woche Spätschicht oder aber mal ein Früh-/Spät-Wechsel an. Darauf folgen ein paar Tage Nachtdienst und das macht sich letztlich auch körperlich bemerkbar. Da die Dienste zu unterschiedlichen Zeiten beginnen und enden, kann man nicht grundsätzlich feste Uhrzeiten für die einzelnen Mahlzeiten einplanen. Diese müssen an die jeweilige Schicht angepasst werden. Ein Beispiel: Wenn die Frühschicht um 6 Uhr am Morgen startet und um 13:45 Uhr am Mittag endet, so kann man schon 1-2 Mahlzeiten einplanen: Beispielsweise ein Frühstück um 9.00 Uhr und einen kleinen Snack um 11.00 Uhr – wenn die Zeit vorhanden ist, Mittagessen um 12.30 Uhr. Natürlich kann man das nur grob festlegen, da ein Arbeitsalltag im Krankenhaus viel Flexibilität erfordert, je nachdem, wie viel Arbeit an dem Tag zu erledigen ist. Genauso kann man für die Spät-/Nachtschicht Uhrzeiten bzw. die Häufigkeit der Mahlzeiten grob festlegen.
Bei der Nachtschicht gibt es jedoch eine Besonderheit: Man ist zu einer Uhrzeit am Arbeiten, zu der der Körper eigentlich in den Schlafmodus geht. Das bedeutet, dass der Stoffwechsel seine Aktivität insgesamt runterfährt. Der Puls verlangsamt sich, die Atmung wird auch langsamer, die Muskeln entspannen sich. Von daher steht nachts normalerweise keine Mahlzeit mehr an.
Doch wenn gearbeitet werden muss, braucht der Körper trotzdem die Energie, um aufmerksam und leistungsfähig zu bleiben. So kann und sollte man vor dem Start der Nachtschicht auf jeden Fall ein ausgewogenes und gesundes Abendessen zu sich nehmen, um schon energiegeladen den Einsatz zu beginnen. Während der Schicht sind 1-2 Snacks wie z.B. eine Handvoll Nüsse , Gemüse oder ein Smoothie angebracht, um nicht in ein Hungerloch zu fallen.