“Gesundheit” sagt Gadamer, “ist das selbstvergessene Weggegebensein an das Leben.” Hin und wieder werden wir aus dieser Sorglosigkeit herausgerissen und Niedergeschlagenheit, Angst, Unruhe, schlaflose Nächte, Hin- und Hergerissensein und Verwirrtheit bestimmen unseren Alltag.
Viele dieser unvermeidlichen Lebenssituationen können wir mit eigener Kraft durchstehen, andere mit Hilfe unserer Familie oder Freunden. Gelegentlich brauchen wir auch professionelle Hilfe. Das kann der Hausarzt sein, der Pastor, der Psychiater oder auch die Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Geesthacht mit den Tageskliniken in Schwarzenbek und Mölln und den angeschlossenen Ambulanzen.
Teil unseres täglichen Lebens
Psychische Krankheiten sind Bestandteil des täglichen Lebens. Kaum jemand hat noch nicht von “Depressionen” gehört und viele wissen aus eigenem Erleben, wie sich depressiv sein anfühlt. Manche leiden unter Ängsten und nicht wenige sind von Alkohol, Medikamenten oder sogar Drogen abhängig geworden.
Der eine oder andere kennt auch aus der eigenen Familie, der Nachbarschaft oder aus dem Kollegenkreis Menschen, die aus den Fugen geraten, psychotisch werden und psychiatrisch behandelt werden müssen.
Obwohl also psychiatrische Erkrankungen Teil unseres Alltages sind, haben wir auch eine Scheu, uns mit diesem Themenkreis zu beschäftigen. Wir fürchten, von unseren Mitbürgern für verrückt erklärt und für unzurechnungsfähig gehalten zu werden. “Der gehört nach Neustadt”, hieß es früher. Mittlerweile hat sich in den letzten 30 Jahren die psychiatrische Versorgung grundlegend verändert.
Die psychiatrische Abteilung am Johanniter-Krankenhaus Geesthacht bietet seit 1996 stationäre, tagesklinische und ambulant psychiatrische, psychosomatische und psychotherapeutische Behandlung an.