Die LWL-Klinik Marl-Sinsen, die Haardklinik,
liegt in reizvoller, parkähnlicher Landschaft
am Rande des Ruhrgebiets zwischen den Städten Recklinghausen und Haltern am See.
Sie ist eine der größten Fachkliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland und umfasst zwölf Stationen mit jeweils zehn bis zwölf Betten. Darüber
hinaus gehören ihr sechs Tageskliniken in der
Region an.
Auf dem Klinikgelände haben Kinder und Jugendliche an vielen Stellen altersentsprechende Möglichkeiten der Freizeitgestaltung wie
einen Fußballplatz, Volleyballplätze, Tischtennisplatten, Spielplätze und das Patientencafé
„Teepott“.
Integriert sind in das Klinikgelände unter
anderem eine Schule, eine Sporthalle, ein
Schwimmbad, ein Wildgehege, eine Kirche
sowie die verschiedenen Fachtherapien.
Was bedeutet „Tagesklinik“?
Der Vorteil der tagesklinischen Behandlung besteht
darin, dass für die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Bezug zu ihrem gewohnten
Lebensumfeld erhalten bleibt. Sie bleiben den bekannten Realitätsforderungen (Freunde/ Zuhause)
trotz Therapie weiter verbunden. Sie kommen jeden Werktag bis spätestens 7.45 Uhr an und bleiben
bis 16.00 Uhr.
Die Beziehung zu Eltern und anderen Bezugspersonen bleibt während der gesamten Behandlungsdauer erhalten und Bezugspersonen können intensiver in den therapeutischen Prozess eingebunden
werden. Zudem können die erworbenen Fähigkeiten direkt zuhause erprobt und in den Alltag des
Kindes integriert werden.
Wer wird in der Tagesklinik behandelt?
Eine wichtige Voraussetzung ist die Freiwilligkeit
der Patienten, auch wenn sie noch klein sind. Häufig kann im Vorfeld der Aufnahme ein Hospitationstermin („Probetag“) angeboten werden, damit
das Kind/ der Jugendliche ein wenig versteht, was
eine tagesklinische Behandlung bedeutet. In der
Tagesklinik werden prinzipiell alle psychiatrischen
Erkrankungen, die im Alter von 7 bis 20 Jahren
auftreten können behandelt. Sollten wir aufgrund
der Schwere der Erkrankung an Grenzen stoßen,
vermitteln wir die Patienten weiter.