Seit einiger Zeit gibt es in Kanada generationsübergreifende Konzepte, bei denen Waisenheime mit Altersheimen kooperieren und Kinder entsprechend Zeit mit Senioren verbringen. Auch in Deutschland werden vermehrt generationsübergreifende Projekte durchgeführt, die ein Aufeinandertreffen der jüngeren und älteren Generationen vorsehen. Was ist das Besondere beim Zusammenkommen?
Isolation in eigener Generation
Sowohl Kinder in Waisenheimen als auch Bewohner*innen einer Seniorenresidenz haben eines gemeinsam: Sie haben häufig nur wenig Kontakt zur Außenwelt und somit auch zu Personen eines anderen Alters und anderen Lebensauffassungen. Die Altersgruppen leben in ihrem gewohnten, sicheren Umfeld. Zwar können die Bewohner*innen Besuch bekommen, jedoch ersetzt dieser nicht immer den richtigen Kontakt mit Menschen außerhalb des Heims. Des Öfteren kommt es zur Vereinsamung bzw. Isolation der Personen innerhalb ihrer Altersklasse. Das gilt heutzutage aber nicht nur für Kinder und Senioren, die in Heimen aufwachsen. Der demografische Wandel in unserer heutigen Gesellschaft verursacht, dass weniger Kinder mit der älteren Altersklasse in Kontakt kommen und andersherum. Es wird in der eigenen Generation gelebt und sich dementsprechend verhalten.