Was kann KI in der Pflege wirklich leisten und wie wird künstliche Intelligenz den Pflegeberuf verändern? Was bedeutet der Einsatz von Pflegerobotern für dich als Pflegekraft? In unserem heutigen Artikel soll es genau um diese Fragen gehen: Wir beleuchten die Chancen und Grenzen von KI in der Pflege.
In Deutschland gibt es laut Angaben des Statistischen Bundesamts 4,1 Millionen Pflegebedürftige. Das Problem: Bis 2035 werden ungefähr 500.000 Pflegekräfte fehlen, schätzt das Institut der deutschen Wirtschaft. Ist KI angesichts dieser Entwicklung ein sinnvoller Lösungsansatz für die Pflege von morgen?
KI in der Pflege: Eine Definition
KI bzw. ‘Künstliche Intelligenz’ steht für Innovation, Fortschritt und Zukunftstechnologien. Oft wird stattdessen auch der Begriff AI (Artifical Intelligence) gebraucht. Und dann gibt es da noch ML (maschinelles Lernen). Doch um was geht es dabei eigentlich genau?
Kurz gesagt bezeichnet KI alle Anwendungen, bei denen Maschinen Intelligenzleistungen erbringen, die eigentlich typisch für Menschen sind. Dazu gehören das Problemlösen, das Urteilen und das Lernen.
Das Prinzip: Auf der Grundlage von Datensätzen leitet die Maschine bzw. der Computer Handlungsvorschläge ab. In letzter Instanz entscheidet aber ein Mensch. Damit das funktioniert, müssen die eingespeisten Daten jedoch erstens überhaupt vorhanden und zweitens von guter Qualität sein.
Hier begegnen uns die ersten Probleme bezüglich Künstlicher Intelligenz in der Pflege. Denn im Gegensatz zum Einsatz von KI in der Produktion oder bei der Qualitätskontrolle sind diese erforderlichen Daten in der Pflege häufig noch nicht vorhanden. Zudem muss in der Pflege auch immer der ethische Aspekt berücksichtigt werden, was die Anwendungsfelder von KI einschränkt. Das schränkt die Anwendungsfelder ein. Folgende Bereiche können dennoch von künstlicher Intelligenz in der Pflege profitieren:
- Effiziente Routenplanung in der ambulanten Pflege
- Überwachungsfunktion und Sturzprävention
- Hilfe beim Umlagern vom Pflegebedürftigen durch Roboterarme
- Übernahme von Monitoring und Datendokumentation
Gerade letzteres soll Pflegekräfte entlasten und die menschliche Beziehung zwischen Patient und Pflegekraft wieder in den Mittelpunkt stellen.